Darauf angesprochen, ob sie ein Haus aus Holz nicht nur aufgrund ihrer persönlichen ökologisch-politischen Gesinnung heraus empfehlen würden, sondern auch aus medizinischer Sicht, war die Antwort der beiden Ärzte ein klares und deutliches Ja: «Wer gesund für sich und seine Familie bauen will, hat sich aus medizinischer Sicht mit einem Holzhaus richtig entschieden», sind beide überzeugt. Wohnbiologie sei heute zu einem wichtigen Thema geworden. «Wir werden in unserem Praxisalltag immer mehr mit Schlafstörungen, Ausschlägen und Allergien konfrontiert. Dabei spielt die Wohn- und Arbeitssituation eine nicht zu vernachlässigende Rolle», so Matt weiter. Nur: Wenn jemand mit solchen Beschwerden den Weg in die Praxis fände, sei es meist schon zu spät. Der Patient habe oft soeben frisch gebaut und leide unter den im Haus verarbeiteten Werkstoffen und der fehlenden Atmungsaktivität des Gebäudes. «Ich habe keine Studien erhoben und ausgewertet, um beweisen zu können, dass ein Holzhaus gesünder ist als beispielsweise ein Massivbau. Mein Gefühl und meine Erfahrung sagen mir jedoch, dass dem so ist», erklärt Frick. Ein Holzhaus sei nicht nur atmungsaktiv, sondern auch strahlenabweisend. Er und Egon hätten den Unterschied nicht nur an sich selbst, sondern auch an ihren Angestellten erlebt. Als sich die Gemeinschaftspraxis noch im alten Postgebäude befand, hätten die Mitarbeiterinnen oft unter Kopfschmerzen und allgemeinem Unwohlsein gelitten. «Seit wir in unser Holzhaus umgezogen sind, geht es unseren Angestellten viel besser. Die Beschwerden sind wie weggeblasen», berichtet Matt. Als Arbeitgeber trage er die Verantwortung für die Gesundheit der jungen Frauen, die für ihn arbeiten würden. «Für uns hatte ein gesundes Arbeitsklima für die Mitarbeiterinnen erste Priorität», so Matt. «Würde uns ein Patient vor dem Hausbau um einen medizinischen Rat fragen, würde wir ihm zu einem Holzhaus raten», erklären Pepo Frick und Egon Matt unisono.